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Climate Change and Early Humans in the North

Climate Change and Early Humans in the North, 2023–2025

Partner: TU Braunschweig, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Georg-August-Universität Göttingen, Helmholtz-Zentrum hereon, Leibniz-Institute for Applied Geophysics, Leibniz Universität Hannover, Leuphana Universität Lüneburg, Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung (NIhK).
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Wiss. Mitarb. im NLD: Dr. Gianpiero Di Maida

Der derzeitige vom Menschen verursachte Klimawandel betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft, und seine Auswirkungen auf die Ökosysteme des Planeten sind noch unbekannt. Durch die Erforschung der Beziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Klima in der Vergangenheit können Rückschlüsse auf die Reaktionen der Gesellschaft auf Klima- und Umweltveränderungen gezogen werden. Darüber hinaus liefern die Modellierung des Paläoklimas und die Rekonstruktion der Paläolandschaft wichtige Erkenntnisse über natürliche Klimaveränderungen.

Ziel des Projekts ist es, die evolutionären Wurzeln der menschlichen Anpassung an Klima- und Umweltveränderungen an der nördlichen Grenze ihres früheren Verbreitungsgebiets zu untersuchen. Niedersachsen ist ein hervorragendes Untersuchungsgebiet für diesen Forschungsansatz: Aufgrund seiner reichen paläolithischen Überlieferung, die in Fundstellen und Höhlen erhalten ist, seiner Sedimentarchive, die den Vorstoß und Rückzug pleistozäner Gletscher sowie periglaziale Bedingungen und Warmzeitperioden der Vergangenheit dokumentieren, kann der Zusammenhang zwischen klimatischen Verschiebungen, damit einhergehenden Veränderungen von Landschaft und Ökosystemen und der Anwesenheit des frühen Menschen entschlüsselt werden.

Das Projekt bringt Archäologie, Zooarchäologie, Geologie und Sedimentologie, Geophysik, Paläobotanik, GIS-Anwendungen sowie aDNA-Analysen in einem vielschichtigen Ansatz zusammen. Die Forschungsexpertise aus Archäologie und Geo- und Biowissenschaften in Niedersachsen wird gebündelt mit dem Ziel, ein Forschungscluster im Bereich Mensch-Umwelt-Klima-Anpassungen zu etablieren. Darüber hinaus soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und Forschung mit hoher internationaler Sichtbarkeit in Niedersachsen entwickelt werden.

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