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Fundmünzbearbeitung

Die Fundmünzbearbeitung im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Hannover ist der jüngste Bereich im Referat A1 und besteht seit Mitte 2017. Hier werden die Münzen und andere numismatische Objekte, etwa Medaillen, Marken oder Münzgewichte, zentral erfasst, bestimmt und in einer modularen Fachdatenbank aufgenommen. Diese demnächst öffentlich zugängliche Datenbank ist in ihrem Aufbau anderen nationalen und internationalen Fund- und Sammlungsmünzdatenbanken angeglichen und folgt dem Konzept der Linked Open Data. Weltweit stellen mehr als 300 numismatische Institutionen, die in dem Projekt NOMISMA zusammengefasst sind, ihre Daten auf diese Weise zur Verfügung. Durch diese Einbindung finden die in Niedersachsen gefundenen und im NLD bearbeiteten Münzen überall Beachtung.

Einzel- und Schatzfunde antiker Münzen in Niedersachsen (Stand April 2021).   Bildrechte: NLD
Einzel- und Schatzfunde antiker Münzen in Niedersachsen (Stand April 2021).
Durch den archäologischen Kontext werden Münzen zu archäologischen Objekten, die als gleichrangige Quelle neben anderen Fundgattungen etwa der Keramik stehen. Über die Umschrift und die bildliche Darstellung können die Prägungen vergleichsweise gut datiert werden und liefern einen Hinweis für die zeitliche Einordnung der mit ihnen vergesellschafteten Funde. Darüber hinaus sind sie die wichtigste Materialgruppe für die Rekonstruktion der Wirtschafts- und Geldgeschichte.

Dr. Ulrich Werz M.A.
Tel.: 0511 925 5310
ulrich.werz@nld.niederdachsen.de

Anke Matthes M.A.
Tel.: 0511 925 5353
anke.matthes@nld.niedersachsen.de

Die Adressen der Ansprechpartner in den Unteren Denkmalschutzbehören, den Kommunalarchäologien und den Regionalreferaten finden Sie hier. Informationen zur Geldgeschichte Niedersachsens erhalten sie auf der Internetseite Numismatik-in-Hannover.
Der Fund eines nachgeahmten Denars und eines Schrötlings lassen darauf schließen, dass hier vielleicht Münzen in Anlehnung an die reichsrömischen Prägungen hergestellt wurden.   Bildrechte: NLD

Der Fund eines nachgeahmten Denars und eines Schrötlings lassen darauf schließen, dass hier vielleicht Münzen in Anlehnung an die reichsrömischen Prägungen hergestellt wurden.

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