Tag des offenen Denkmals 2019: Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur

Mehr als 7.500 Denkmale in ganz Deutschland öffnen jedes Jahr am Tag des offenen Denkmals ihre Türen und bieten zahlreiche Sonderführungen an, die bisher unbekannte Aspekte des Denkmals beleuchten. Allein in Niedersachsen nahmen in den vergangenen Jahren jeweils mehrere hunderttausend Menschen die Angebote wahr.

Dieses Jahr steht der Tag des offenen Denkmals ganz im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums der Bauhaus-Gründung 1919. Bereits acht Jahre zuvor hatte der Architekt Walter Gropius mit dem Fagus-Werk im niedersächsischen Alfeld eine Inkunabel der modernen Architektur des 20. Jahrhunderts geschaffen. Den spannenden Entwicklungen und Übergängen zwischen Tradition und Moderne im beginnenden 20. Jahrhundert widmet sich eine Ausstellung des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, die in Hannover, Wolfsburg, Osnabrück, Bad Pyrmont, Alfeld, Celle, Braunschwieg und Oldenburg gezeigt wird. Sie präsentiert rund hundert Beispiele, die in Niedersachsen vor und nach dem Ersten Weltkrieg mit unterschiedlichsten architektonischen und konstruktiven Innovationen entstanden.

Das Spannungsverhältnis der frühen Moderne und ihre Entwicklungslinien bis in die zeitgenössische Kunst lassen sich auch und besonders in Worpswede nachspüren. Wir freuen uns daher außerordentlich, die landesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals 2019 in Anwesenheit von Vertreter*innen des Landes, des Landkreises und der Gemeinde hier feiern zu können. Die Abteilungsleiterin Kultur im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Dr. Annette Schwandner, wird die Veranstaltung eröffnen, gefolgt von einem Podiumsgespräch zum Thema des Tages. Die musikalische Umrahmung ist dem niedersächsischen Orgelbauer Arp Schnitger gewidmet, dessen Todestag sich 2019 zum 300. Mal jährt.