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Coding da Vinci
Kultur-Hackathon kommt im Oktober 2020 nach Niedersachsen
Ob Bilddaten, Videos oder Metadaten – in den niedersächsischen Museen, Bibliotheken, Archiven, vielen anderen Kultureinrichtungen und natürlich auch im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD), schlummern jede Menge offene Kulturdaten. Was alles in diesen Daten, die frei weiterverwendet werden können, steckt, sollen im Oktober 2020 die Teilnehmenden des Kultur-Hackathons „Coding da Vinci“ zeigen.
Diesen offenen Daten sollen viele begeisterte und motivierte Teilnehmende aus Entwickler-, Gamer-, und Medien-Community, Hackerinnen und Hacker, digitale Kulturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie viele Weitere beim Kick-Off vom 23. bis zum 25. Oktober 2020 im Kulturzentrum Pavillon in Hannover neues Leben einhauchen – in Form von spannenden, kreativen, nützlichen und unterhaltsamen Anwendungen, ob Apps, Spiele oder Visualisierungen.
Der Kultur-Hackathon „Coding da Vinci“ vernetzt die Kultur- und Technikwelten und zeigt, welche überraschenden Möglichkeiten offene Kulturdaten bieten. Teams aus Hackerinnen und Hackern entwickeln gemeinsam mit Kulturinstitutionen funktionierende Prototypen zum Beispiel für Apps, Webseiten oder interaktive Installationen, die unerwartete und inspirierende Wege zeigen, wie Sammlungsobjekte von Institutionen auf neue Weisen vermittelt und genutzt werden können.
Gemeinsam Neues entwickeln
„Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege stellt seit Anfang 2020 seine Daten zu Kulturdenkmalen erstmals unter einer freien Lizenz im Online-Portal „Denkmalatlas Niedersachsen“ zur Verfügung. Bis 2023 werden dort alle Kulturdenkmale des Landes mit aktuellen, rechtsverbindlichen Informationen und Abbildungen recherchierbar sein. Dazu wird zurzeit das Verzeichnis der Kulturdenkmale geprüft, aktualisiert und schrittweise online veröffentlicht. Wir freuen uns darauf, als Datengeber mitzuerleben, wie kreative Anwendungen aus diesen Informationen entstehen“ erläutert Christina Krafczyk, Präsidentin des NLD.
Die Durchführung des ersten niedersächsischen Kultur-Hackathons übernimmt ein Konsortium, das derzeit aus der Technischen Informationsbibliothek (TIB) (Projektträgerin), der Bürgerinitiative Raschplatz e. V. (Trägerverein des Kulturzentrum Pavillon in Hannover), der Cluster die Sozialagentur e. K., der TU Braunschweig (Universitätsbibliothek), dem Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, dem NLD, der Lernoase Vahrenwald, dem Museumsverband für Niedersachsen und Bremen, dem LeineLab, den silverLabs, dem Wikipedia-Team Hannover, der Verbundszentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbandes (VZG), dem Bildungsverein Soziales Lernen und Kommunikation e. V., der InformationsGesellschaft mbH (Bremen) und dem Magazin „Make“ des Heise-Verlages besteht.
Coding da Vinci – Der Kultur-Hackathon wird gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes als gemeinsames Projekt der Deutschen Digitalen Bibliothek, des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS), der Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland. Die niedersächsische Ausgabe des Kultur-Hackathons wird zudem von der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung sowie von der Stiftung Niedersachsen gefördert.
Weitere Informationen zu Coding da Vinci gibt es unter https://codingdavinci.de.
Wann? Kick-Off vom 23. Oktober bis 25. Oktober 2020
Achtung:
Aufgrund der besorgniserregenden Entwicklungen der Covid19-Infektionszahlen hat das Veranstalterteam von Coding da Vinci Niedersachsen 2020 beschlossen, den Kick-Off am 24. und 25. Oktober nun vollständig online durchzuführen, um niemanden einem unnötigen Risiko auszusetzen.
Die zentralen Elemente des Online-Kick-Offs – etwa die One Minute Madness und das Ideenpitching – werden live auf Youtube gestreamt. Interaktive und dialogische Formate wie die ausführlichen Datenpräsentationen und Input Sessions werden auf der Plattform Webex umgesetzt. Zusätzlich bietet eine durchgängig offene Lounge auf der Plattform wonder.me die Möglichkeit zum spontanen Gespräch zu zweit oder in kleinen Gruppen. Dort befindet sich auch der zentrale Infopunkt, an dem die Teilnehmenden technische und inhaltliche Unterstützung erhalten.