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Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie 2024

Mit einer feierlichen Preisverleihung im Sparkassenverband Niedersachsen in Hannover wurden am Montag zum zweiten Mal die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie von der Gesellschaft für Denkmalpflege in Niedersachsen e.V. mit der Architektenkammer Niedersachsen sowie den Freunden der Archäologie im Braunschweiger Land e.V., dem Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. und dem Niedersächsischen Landesverein für Urgeschichte e.V. gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der VGH Stiftung vergeben.

Wiebke Wölke erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Studienpreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für Denkmalpflege 2024 für ihre Masterarbeit an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover »Die Tierärztliche Hochschule Hannover. Bau- und Entwicklungsgeschichte des Hochschulstandorts am Braunschweiger Platz/Bischofsholer Damm«.

In seiner Laudatio auf die Preisträgerin hob Robert Marlow, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, hervor: »Durch Wiebke Wölkes grundsätzliche Analyse und ihre denkmalgerechten Schlüsse und Empfehlungen im Umgang mit dem historischen Areal hat sie nicht nur die architektonische und wissenschaftliche Bedeutung dieses Ortes gewürdigt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung dieses vielleicht irgendwann einmal ehemaligen Wissenschaftsstandortes in Hannover geleistet«.

Die Gesellschaft für Denkmalpflege in Niedersachsen e.V. und die Architektenkammer Niedersachsen vergeben den Studienpreis in Kooperation mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.

Attila Dézsi erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Studienpreis der VGH Stiftung für Archäologie 2024 für seine an der Universität Hamburg eingereichte Dissertation »Zeitgeschichtliche Archäologie des 20. Jahrhunderts an Orten des Protests. Kritische Archäologie und Community Archäologie der Freien Republik Wendland«; diese widmet sich einem Protestdorf von 5.000 Atomkraftgegnern bei Gorleben aus dem Jahr 1980, das nach nur 33 Tagen von den Behörden geräumten und einplaniert wurde.

In seiner Laudatio auf den Preisträger sagte PD Dr. Florian Klimscha, 1. Vorsitzender des Niedersächsischen Landesvereins für Urgeschichte e.V.: »Bislang wurde in Deutschland ein Protestdorf noch nie archäologisch erforscht. (Mit seiner Arbeit) hat Herr Dézsi nicht nur das Potenzial ur- und frühgeschichtlicher Methodik für die Moderne imposant aufgedeckt, sondern die Arbeit könnte auch wertvolle Impulse liefern, wie sich marginale bzw. marginalisierte Gruppen in erheblich älteren archäologischen Zeitabschnitten erforschen lassen könnten«.

Die Freunde der Archäologie im Braunschweiger Land e.V., der Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. und der Niedersächsische Landesverein für Urgeschichte e.V. vergeben den Studienpreis in Kooperation mit der VGH Stiftung.

Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und VGH Stiftung, unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Studienpreise: »An den Fachhochschulen und Universitäten entstehen gerade auch in den Bereichen Archäologie und Denkmalpflege hervorragende Studienarbeiten, die aber oft nicht aus ihrer wissenschaftlichen ›Blase‹ herauskommen. Mit den Preisen wollen wir dabei unterstützen, diese Schätze zu heben und ihren Nutzen für die Praxis einer breiteren Öffentlichkeit zu erschließen«.

Kammer-Präsident Marlow fügte in seiner Laudation hinzu: »Die hervorragende Qualität der eingereichten Arbeiten schafft Zuversicht für die kommenden Jahre, nicht nur für die Preise, sondern vor allem für die Denkmallandschaft und die Baukultur in Niedersachsen. Junge, kreative Köpfe arbeiten in allen Ecken Niedersachsens an der baukulturellen Zukunft unseres schönen Bundeslandes. Ich freue mich sehr, dass beide Stiftungen mit diesen Preisen die jungen Kräfte würdigen und noch sichtbarer machen«.

Pressematerial unter:
www.nsks.de/presse bzw.
vhg-stiftung.de/presse

Weitere Informationen zu den Preisen unter:
https://www.nsks.de/press/studienpreise-fuer-denkmalpflege-und-archaeologie-2024/

Ansprechpartnerin:
Kirsten Karg, Referentin Kommunikation
kirsten.karg@svn.de | Tel.: 0511 / 3603 – 741

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