2 Millionen Jahre Migration
Vom 2. April bis zum 31. Oktober 2022 öffnet die neue Sonderausstellung zur Mobilität in der frühen Menschheitsgeschichte im Forschungsmuseum Schöningen ihre Tore für Besucherinnen und Besucher.
Migration ist in den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten ein großes Thema. Auch eine neue Sonderausstellung im Forschungsmuseum Schöningen widmet sich dem nun: »2 Millionen Jahre Migration« öffnet am 2. April ihre Tore und blickt zurück auf die früheste menschliche Entwicklungsgeschichte. Sie greift den aktuellen Vielfaltsgedanken des Museums auf und zeigt, dass Mobilität und Migration keine Erscheinungen des 21. Jahrhunderts sind, sondern essenzielle Bestandteile des Menschseins. Auch wir sind Migranten. Unsere Wurzeln liegen in Afrika und Westasien. Der Weg bis zum heutigen Homo sapiens war lang, und verschiedenste Stationen haben uns zu dem werden lassen, was wir heute sind: Menschen. Auf der Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sich unsere Vorfahren sowohl kleinräumig als auch Kontinente übergreifend bewegt. Doch welche Gründe gibt es für Wanderungsbewegungen und wie haben sie uns geprägt?
In vier zeitlichen Abschnitten erzählt die Ausstellung über die früheste Menschheitsgeschichte unter dem Gesichtspunkt der Migration: die ersten Wanderungen des Homo erectus vor 2 Millionen Jahren, die schließlich aus Afrika nach Asien und Europa führten; die Entstehung des anatomisch modernen Menschen vor etwa 200.000 Jahren in Ostafrika und seine Ausbreitung bis nach Europa und Asien vor 40.000 Jahren; die Einwanderung von Ackerbauern und Viehzüchtern aus der heutigen Türkei nach Europa vor 7.500 Jahren; und vor etwa 4.500 Jahren die Wanderung von Menschen der »Schnurkeramik-Kultur« aus den östlichen Steppengebieten und wenig später von Vertretern der »Glockenbecher-Kultur« aus Südwesteuropa. Solche Ereignisse führten stets zu Vermischung und Kulturaustausch unter den Gruppen und schließlich in der späten Jungsteinzeit zur ersten multikulturellen Gesellschaft mit komplexen sozialen und wirtschaftlichen Merkmalen.
Verpackt in ein ungewöhnliches Design lädt die Ausstellung zu einer Entdeckungstour ein und fragt, wie die Reise des Menschen begann und welche Ursachen, Mechanismen und Auswirkungen hinter dem Phänomen Migration stecken – damals und heute. Die Besucherinnen und Besucher finden heraus, wie sich unsere Vorfahren von Afrika aus verbreiteten. Neueste Ergebnisse der Paläogenetik zeigen unsere Wurzeln auf. Die Exponate, darunter hochwertige Repliken und 3D-Drucke von Originalfunden wie Werkzeuge, Waffen, Schädelfragmente und Keramikgefäße sowie Karten, sind in Koffern, Boxen und Schubladen verborgen. Sie wecken den Forscherdrang und verdeutlichen, warum und wie Menschen (aus-)wanderten und welche Folgen das hatte.
Die offizielle Eröffnung findet am 1. April, ab 18.00 Uhr, online als Livestream auf unserem YouTube-Kanal statt.
Migration ist in den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten ein großes Thema. Auch eine neue Sonderausstellung im Forschungsmuseum Schöningen widmet sich dem nun: »2 Millionen Jahre Migration« öffnet am 2. April ihre Tore und blickt zurück auf die früheste menschliche Entwicklungsgeschichte. Sie greift den aktuellen Vielfaltsgedanken des Museums auf und zeigt, dass Mobilität und Migration keine Erscheinungen des 21. Jahrhunderts sind, sondern essenzielle Bestandteile des Menschseins. Auch wir sind Migranten. Unsere Wurzeln liegen in Afrika und Westasien. Der Weg bis zum heutigen Homo sapiens war lang, und verschiedenste Stationen haben uns zu dem werden lassen, was wir heute sind: Menschen. Auf der Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sich unsere Vorfahren sowohl kleinräumig als auch Kontinente übergreifend bewegt. Doch welche Gründe gibt es für Wanderungsbewegungen und wie haben sie uns geprägt?
In vier zeitlichen Abschnitten erzählt die Ausstellung über die früheste Menschheitsgeschichte unter dem Gesichtspunkt der Migration: die ersten Wanderungen des Homo erectus vor 2 Millionen Jahren, die schließlich aus Afrika nach Asien und Europa führten; die Entstehung des anatomisch modernen Menschen vor etwa 200.000 Jahren in Ostafrika und seine Ausbreitung bis nach Europa und Asien vor 40.000 Jahren; die Einwanderung von Ackerbauern und Viehzüchtern aus der heutigen Türkei nach Europa vor 7.500 Jahren; und vor etwa 4.500 Jahren die Wanderung von Menschen der »Schnurkeramik-Kultur« aus den östlichen Steppengebieten und wenig später von Vertretern der »Glockenbecher-Kultur« aus Südwesteuropa. Solche Ereignisse führten stets zu Vermischung und Kulturaustausch unter den Gruppen und schließlich in der späten Jungsteinzeit zur ersten multikulturellen Gesellschaft mit komplexen sozialen und wirtschaftlichen Merkmalen.
Verpackt in ein ungewöhnliches Design lädt die Ausstellung zu einer Entdeckungstour ein und fragt, wie die Reise des Menschen begann und welche Ursachen, Mechanismen und Auswirkungen hinter dem Phänomen Migration stecken – damals und heute. Die Besucherinnen und Besucher finden heraus, wie sich unsere Vorfahren von Afrika aus verbreiteten. Neueste Ergebnisse der Paläogenetik zeigen unsere Wurzeln auf. Die Exponate, darunter hochwertige Repliken und 3D-Drucke von Originalfunden wie Werkzeuge, Waffen, Schädelfragmente und Keramikgefäße sowie Karten, sind in Koffern, Boxen und Schubladen verborgen. Sie wecken den Forscherdrang und verdeutlichen, warum und wie Menschen (aus-)wanderten und welche Folgen das hatte.
Die offizielle Eröffnung findet am 1. April, ab 18.00 Uhr, online als Livestream auf unserem YouTube-Kanal statt.