Funde – was dann?

Die Fortbildung richtet sich in erster Linie an Kolleginnen und Kollegen in den Unteren Denkmalschutzbehörden ohne eigene archäologische Fachleute sowie an mit der archäologischen Denkmalpflege befassten staatlichen, kommunalen und kirchlichen Behörden.

Nachdem in der letzten archäologischen Fortbildungsveranstaltung Rettungsgrabungen im Vordergrund standen, geht es nun um Fundmaterial. Wieder stehen Grundbegriffe, praktische Handlungsanweisungen und Tipps für das Alltagsgeschäft in Denkmalschutz und -pflege im Vordergrund. Erläutert werden die Bedeutung von Funden als nichtschriftliche Geschichtsquellen und ihre Rolle bei der zeitlichen, funktionalen und kulturellen Einordnung archäologischer Befunde. Gewährt wird ein Einblick in die Welt der unterschiedlichen Überlieferungsbedingungen, Materialkunde, Typologie und Chronologie. Es werden Grundbegriffe vermittelt, die im Gespräch mit Investoren und Bauherren, Firmen und Fundmeldern oft nachgefragt werden. Dabei soll ein Grundverständnis für die Arbeitsweise der Bodendenkmalpflege vermittelt werden. Zudem werden auch Antworten auf oft gestellte administrative und juristische Fragen gegeben, wie z.B. zur Meldepflicht von Bodenfunden oder zum Eigentum an Funden. Den Abschluss der kurzweiligen Fortbildung bilden restauratorische und konservatorische Hinweise zur Erstversorgung, Verpackung und Transport sowie Fundlagerung, um z.B. Auflagen in der Grabungsgenehmigung oder Fundmeldungen besser einschätzen zu können.

Vortragende: Landesarchäologe Dr. Henning Haßmann, die vier Bezirksarchäolog*innen Dr. Jana Esther Fries, Tobias Uhlig, Dr. Sebastian Messal und Dr. Mario Pahlow, NLD-Justiziar und Verwaltungschef Kilian Wolf sowie Michael Sietz als Leiter der archäologischen Restaurierungswerkstatt.

Eingeplant ist Zeit für Diskussionen und den Austausch untereinander.

Wir bitten um Anmeldung unter NLD-Veranstaltungen@NLD.Niedersachsen.de.